3. Fachtag Demenz

Der 3. Fachtag Demenz unseres Netzwerks Demenz Kaiserslautern Stadt und Landkreis begeisterte am 19.11.2025 im Edith-Stein-Haus in Kaiserslautern rund 170 Teilnehmende und wurde zu einem beeindruckenden Zeichen für Engagement, Zusammenhalt und Fachkompetenz im Umgang mit dem Thema Demenz.

Bereits die feierliche Eröffnung durch Dr. Artur Müller-Wewel, Vizepräsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, setzte einen wertschätzenden Ton. In den anschließenden Grußworten unterstrichen Bürgermeister Manfred Schulz und Peter Schmidt, Kreisbeigeordneter des Landkreises Kaiserslautern, die wachsende gesellschaftliche Bedeutung des Themas Demenz. Sie würdigten die enorme Verantwortung, die Fachkräfte, Ehrenamtliche und Angehörige tagtäglich tragen, und stellten klar: Demenz geht uns alle an – heute und in Zukunft.

Der erste Fachimpuls kam von Dr. Svenja Sachweh, Kommunikationstrainerin, die mit einer Mischung aus Expertise, Humor und Praxisnähe zeigte, wie kreative Konfliktlösung in herausfordernden Situationen gelingen kann. Sie bot konkrete, sofort anwendbare Tipps und sorgte gleich zu Beginn für inspirierende Aha-Momente im Publikum.

Anschließend entführte Prof. Dr. Tobias Hartmann, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Demenzprävention der Universität des Saarlandes, die Zuhörenden in die Welt der Prävention. Mit Fakten, Forschungsergebnissen und klaren Handlungsempfehlungen machte er deutlich, wie viel Einfluss Lebensstil und frühe Interventionen auf den Verlauf einer Demenzerkrankung haben können. Ein Vortrag, der Mut machte und Perspektiven eröffnete.

Nach der Mittagspause ging es spannend weiter:
Nancy Kolling von der Alzheimer Gesellschaft NRW gab einen bewegenden und aufrüttelnden Einblick in das Thema Demenz im frühen Lebensalter. Mit großer Empathie und fachlicher Tiefe stellte sie das Projekt JaDe vor – ein Angebot für jüngere Menschen mit Demenz und ihre Familien, das neue Wege der Unterstützung aufzeigt.

Zum Abschluss führten Prof. Dr. Markus Steffens, Ärztlicher Direktor, und Andreas Vogt, Pflegedienstleitung der DGD Klinik Hohe Mark, das Publikum auf eine starke, motivierende Reise zum Thema Resilienz in der Pflege. Ihr Vortrag machte spürbar, wie viel Kraft, Herzblut und innere Stärke in der täglichen Arbeit steckt – und wie wichtig es ist, diese Ressourcen bewusst zu pflegen.

Ein besonderes Highlight des Tages war das Graphic Recording von Thorsten Ohler, das erneut mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Die live entstehenden, farbenfrohen Visualisierungen verliehen den Inhalten des Tages eine zusätzliche Ebene und sorgten für viele staunende Blicke.

Dank der souveränen und warmherzigen Moderation durch Herrn Patrick Landua von der Landesfachstelle Demenz verlief der Tag strukturiert, kurzweilig und mit Raum für Austausch, Begegnung und Vernetzung.

Der große Zuspruch, das positive Feedback und die spürbare Energie im Saal machten den Fachtag zu einem vollen Erfolg.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Referentinnen und Referenten, den Organisierenden im Edith-Stein-Haus sowie allen Besucherinnen und Besuchern – vor allem für ihre tägliche, wertvolle Arbeit mit Menschen mit Demenz.

Dieser Fachtag hat erneut gezeigt: Gemeinsam können wir viel bewegen.